Informatiker
Prolog: Vom Coder zum Personalberater

SOS, Informatiker in den Klauen von Dirty Harry!

Dieser Prolog ist der Beginn einer Reise, die Reise von Lucky dem Informatiker. Sie beginnt mit einer großen Herausforderung. Dirty Harry, Harald Hetzer, besteht auf ein Interview. Lucky bleibt keine Wahl, obwohl er Angst hat, denn Hetzer gilt als Exekutionsjournalist.

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Prolog: aktueller Artikel
Dirty Harry möchte Lucky zur Rede stellen. Er muss sich dem „Exekutionsjournalisten“ stellen und sein Leben beleuchten lassen. Dabei geht Lucky ein großes Risiko ein.

Kapitel 1: Luckies bedrohliche Jobsuche
Das Studium als Informatiker liegt hinter ihm und Lucky sucht nach seinem ersten Job. Schon die Stellenanzeigen setzen Bedenken bei ihm ab. Auf dem Weg zum Interview macht es einen Riesenknall.

Kapitel 2: Findet Super Softwareentwickler Stevie
Stevie erscheint aus dem Nichts, legt die Performance eines High-Speed-Coders hin und taucht in der Versenkung ab. Lucky muss ihn finden, sonst steht er als missgönnender Lügner da.

Kapitel 3: IT Jobs im Traumformat
Es geht sehr schleppend voran mit den Stellenbesetzungen. Charly bekommt Panik. Lucky erfährt, dass Stevie ein Superheld ist. Und Stevie setzt seine Superkräfte ein, um alles zu lösen.

Kapitel 4: Hardcore Einstellungstest für Java Job
Lucky und Stevie entwicklen einen Einstellungstest. Ein fehlerhafter Java Code, der schwerste Satz der Welt und eine agentenhafte Sekretärin säumen den Hindernisparcours.

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Dirty Harry zieht am Horizont auf

»Du wirst staunen, wer hier gerade angerufen und um ein Interview mit Lucky dem Informatiker gebeten hat.«, überrascht mich Toni unsere Koordinatorin und schärft mit ihren großen grüngrauen Augen einen erwartungsvollen Blick. Wenn sie nervös wird, pulsiert eine kleine Ader unter der blassen Wange ihres runden Gesichts.

»Du folterst mich mit Spannung, Toni. Spuck’s schon aus!«

»Harald Hetzer.«

»Harald Hetzer? Du meinst den Hetzer, den Dirty Harry Hetzer? Den Schlächter der in Ungnade Gefallenen?«

»Ja, ich meine Harald Hetzer den Exekutionsjournalisten.«

»Vergiss es! Da kann ich mich gleich als Hacksteak einem Klingonen vorwerfen. Der Typ ist ein f…ing Monster. Er ist provokativ, neugierig und unbarmherzig.«

»Wenn er das Interview nicht bekommt, wird er erst recht über dich schreiben und seine Informationslücken mit Alternativfakten füllen.«

Das Interview muss sein

Es fährt mir eiskalt über den Rücken. Ich fühle mich wie ein gehetztes Wild, das sich in den reißenden Fluss stürzen muss, um nicht vor der Gewehrmündung zerfetzt zu werden.

»Toni, ich habe eine Heidenangst vor diesem Mann. Der ist völlig unberechenbar.«

»Ich weiß, aber du wirst dich deinen Dämonen stellen müssen. Er fragt auch nach einer Location mit Kaminatmosphäre.«

»Kaminatmosphäre? Will der mich kaputtkuscheln?«

»Jetzt komm Lucky. Du bist ein feiner Kerl. Du bist weder ein soziopathischer Medienmogul, noch ein besonders spezieller Filmproduzent. Nur Täter kommen unter seine Räder.«

»Und ich bin ein Opfer, oder was!?«

»Lucky, du bist Informatiker und alles andere wie extrovertiert oder erpicht auf selbstdarstellerische Beweihräucherung. Ich denke, das ist Hetzer bewusst.«

»Woher sollte er das wissen?«

Lucky gibt sich geschlagen

Sie lässt ihren Blick sinken und streicht sich eine rotblonde Strähne hinters Ohr. Das macht sie immer, wenn sie verlegen ist.

»Er hat dich bereits ausgequetscht, richtig?

»Naja…«

»Wie lange habt ihr denn geplaudert?«

»Paar Minuten… vielleicht fünf… maximal zehn… könnten aber auch…«

»Antonia! Ich dachte, wir seien uns über die Informationspolitik von Lucky Talent einig.«

»Lucky, wir kennen uns seit dem Studium. Bist du jemals schlecht mit meinem Rat gefahren?«

»Ouh Mann. Ich bin so oder so erledigt. Dann sag zu. Und bitte, ruf vorher meine Großmutter an und klär ab, wann wir das Interview in der Bibliothek führen dürfen. Damit Hetzer seinen Kuschelkamin bekommt.«

»Gute Entscheidung, wird erledigt Captain!«

»Und Toni.«

»Ja?«

»Ich bin zwar bekennender Star Track Fan und manche halten meine Passion sicherlich für Grenzwahn, aber bitte nenn mich nicht Captain, sonst muss ich dich der Brücke verweisen.«

»Aye, Aye, Sir, Herr Informatiker, Sir, aka Programmierer aka bester Captain des Erdplaneten!«

»Fremdschamalarm, Toni!«, pfeife ich, da mir diese Bauchpinselei unangenehm ist, auch wenn tief in mir ein kleiner Teil sitzt, der es feiert.

Alptraum eines Informatikers

Ich verlasse den Kommandosessel und übergebe das Kommando der U.S.S. Enterprise an Commander Spock. Er hebt die Braue, flutet mich mit seinem skeptischen Blick und fragt, ob ich mir sicher bin. Ich ignoriere ihn und betrete den Turbo Lift.

Mein Schiff ist im Energiestrahl des gewaltigen Klingonenkreuzers gefangen. Die Maschinen stehen still. Das Leben meiner Mannschaft liegt in den barbarischen Händen des feindlichen Kommandanten.

Ich materialisiere mich auf seinem Kommandodeck und finde mein Bewusstsein wieder. Die kühlen stahlbauen Augen des Kommandanten starren mich aus seinem narbenverzierten Reptiliengesicht an.

Er wendet seinen Blick ab und nickt einen Befehl. Ich erstarre vor Angst. Mein Geist weigert sich, zu begreifen, was er befohlen hat. Die Bilder, die mich erfassen zerreißen mir das Herz.

Der Tag, an dem Dirty Harry den scheuen Programmierer interviewt

Der Wecker klingelt. Schweißgebadet wache ich auf. Mein Körper zittert. Der Traum fühlt sich real an. Ich bilde mir ein, den ranzigen Geruch eines Klingonen riechen zu können, doch es sind nur die Verdauungsprobleme meines Jack Russels, der zusammengekauert neben mir liegt. Ich kann mich nicht erinnern, mich jemals so elend gefühlt zu habe.

»Du musst das Interview für heute Nachmittag absagen«, hämmert mir der unablässige Befehl in den Schädel. Ich greife reflexartig nach dem Handy und möchte Toni Bescheid geben. Doch dann hält mich etwas davon ab. Etwas fühlt sich wie eine Lähmung an. Wenn ich jetzt absage, macht er Konfetti aus mir. Ich muss da durch. Aus diesem Seil kann ich mich nicht winden.

Ich schleppe mich ferngesteuert durch den Tag und ringe mit apokalyptischen Gedanken, die mir Steine auf die Brust legen und die Mundwinkel schwermachen.
Um sechs Uhr abends sitze ich dann in einem tiefen schweren Ledersessel in der Bibliothek meiner Großeltern und warte mit tausend Hummeln im Hintern auf meine Hinrichtung. Im knisternden Kamin lassen züngelnde Flammen das Feuer tanzen. Glühende Funken bersten gegen die verrußte Kaminwand. Der Geruch des brennenden Birkenholzes löst ein vertrautes Gefühl der Geborgenheit aus und stemmt sich gegen meine Nervosität.

Dirty Harry marschiert ein

Auf dem Tisch neben dem Eingang steht meine Henkersmahlzeit: Krosse Schnittchen mit Roastbeef, sauren Gürkchen und viel Remoulade. So wie ich es schon als kleiner Junge geliebt habe. Für gewöhnlich wäre der Teller längst verputzt, doch mein Magen krampft und es ist mir nicht nach Essen. Mit einem Mal öffnet sich die Türe und meine Großmutter tritt ein. Im Schlepptau, Dirty Harry. Mit knackenden Knien mühe ich mich auf die Beine. Er begrüßt mich mit einem knappen Händeschütteln und meint: »Schön, dass es geklappt hat.«

»Bitte, nehmen Sie Platz.«. Ein flaues Gefühl erfasst meinen Magen. Er lässt sich in den rechten Sessel vor dem Kaminfeuer sacken. Das Sitzkissen macht ein pustendes Luftgeräusch. Dann aktiviert er die Aufnahme-App und legt ohne Vorwarnung los.

»Informatiker, Software Entwickler, IT-Jobs, Recruiting und Lucky Talent. Wer ist Lucky? Welche Existenzberechtigung hat er? Was ist seine Mission?«

Hetzer legt den Kopf schräg und knetet sein Ohrläppchen, als wolle er dort die Antwort rausmassieren. Seine Augen weiten sich im schattigen Lichtspiel der Flammen. Er starrt mich fordernd an. Ich falte die Hände in den Nacken und gebe mir einen Moment bis sich die Stille beklemmend anfühlt.

»Wir haben die Bedürfnisse der Programmierer auf dem Schirm und teilen einen eigenen Stern mit ihnen. Bei uns arbeiten reale Personalvermittler, Jobscouts, Trainer, Wegbereiter und Wegbegleiter. Wir sind echt und nicht nur ein Image auf dem Holodeck. Wir sind auch da, wenn`s mal schwieriger wird. Und wir jauchzen mit, wenn`s Karrieren und Beförderungen zu feiern gibt.«

Zu viel Konfrontation für einen Informatiker!

Ich meine zu erkennen, wie der Journalist beeindruckt zu einem Lächeln ansetzt. Doch mit einem Mal sacken seine Mundwinkel zusammen und er formt eine zischende Falte zwischen den Augen. Das sieht mir übel nach Stunk aus! Ich wusste es.

»Was soll der Kundenversteher-Bullshit?«, pfeift es einfach so aus ihm raus und ich frage mich, ob er das wirklich gesagt hat.

»Kundenversteher-Bullshit?!«, wiederhole ich mit zurückhaltender Empörung und schaue ihm dabei in seine hellblauen Augen. Mein Blick hält seinem nicht stand. Ich drehe mehr reflexartig als bedacht meinen Kopf weg.
Sein erster Schlag hat gesessen. Jetzt täuscht er gleich mit seiner Linken an und streckt mich mit einem massiven rechten Schwinger zu Boden. Ich spüre, wie mein Atem flach wird.

Ist der Softwareentwickler am Ende?

»Nein im Ernst. Vor Jahren waren Sie noch als Informatiker und Senior Programmierer angestellt. Heute besorgen Sie Jobs für Informatiker und machen sich einen Namen als Rekrutier von Software Entwicklern. Sie geben mir Recht, dass hier ein felsiger Krater klafft!? Wie konnten Sie ihn überwinden? Wurden Sie in ihrem alten Programmierer-Job gekündigt und zufällig auf die Seite der IT-Job Vermittler katapultiert?«

Ein deutliches Täuschungsmanöver. Jetzt nimmt er mich auf die Hörnern, wird mich gleich durch die Luft wirbeln und als kauerndes Häufchen Elend im Sumpf des Exekutionsjournalismus versenken. Ich möchte die Hände über den Kopf schlagen und aus dem Zimmer rennen, doch stattdessen erkläre ich mich.

»Nein, ich habe gekündigt. Doch die Geschichte, sie ist sehr persönlich. So tief möchte ich niemanden in mein Leben vordringen lassen. Haben Sie bitte Verständnis. Das möchte auch kein Mensch hören, denke ich.«

Sein Aufnahmegerät zeichnet noch auf. Gleich wird er wutentbrannt danach greifen und aufspringen und ohne Verabschiedung die Fliege machen. Warum ist er jetzt so ruhig geworden? Hat er sich entschieden zu bleiben und zieht mir gleich eine mit dem Schürhaken über?

»Dirty Harry killt Java Programmierer am knisternden Kamin! «

Die Schlagzeile zeichnet sich vor meinem geistigen Auge ab. Doch es kommt ganz anders.

»Ich möchte Ihre Geschichte hören.«, erklärt er plötzlich mit samtweicher Stimme. »Erzählen Sie mir die Geschichte von Lucky Talent!«

Träume ich, oder ist das echt. Geht Dirty Harry gerade auf Kuschelkurs?!

»Was hat er zu verlieren, der Informatiker? Sie erwecken nicht den Eindruck, etwas verstecken zu müssen. Reißen Sie sich die Kleider vom Leib! Haben Sie Mut zur Nacktheit! Seien Sie verletzlich!«

»Kleider vom Leib? Nacktheit? Verletzlich?« Ich bin felsenfest überzeugt, dass alle Sicherungen bei ihm durchgebrannt sind.

»Sinnbildlich, nicht buchstäblich.«, klärt er auf. »Schenk mir etwas Vertrauen. Erzähle mir deine Geschichte, die Geschichte von Lucky dem Programmierer und zwar so, wie du es einem IT-Buddy erzählen würdest.«

Der Wind dreht sich

Was anfänglich als Essiggeruch in der Nase zwickte, scheint sich in den samtsüßen Hauch von Marzipan zu verwandeln. Jetzt sind wir auch noch per Du!? Naja, egal. Er scheint so verkehrt nicht zu sein. Ich lenke ein:

»Okay, ich erzähle sie. Ich erzähle dir die Geschichte über einen angestellten Informatiker. Wo soll ich beginnen?« Die Umstellung auf ‚du’ fühlt sich ungewohnt und holprig an.

»Erzähle mir, wie du zu deinem ersten Job als Software Entwickler gekommen bist.«

Er zieht sich die Brille vom Gesicht und klopft rhythmisch mit der Bügelspitze gegen seine Schneidezähne. So, als würde er die Taktfrequenz meines Arbeitsspeichers vorgeben wollen. Ich hebe mich leicht aus dem Sessel, stütze mich seitlings auf die gepolsterte Armlehne und atme tief durch. Der knisternde Kamin erzeugt eine vertraute Lagerfeueratmosphäre. Ich spüre, wie meine Lippen an Schwere verlieren und meine Zunge beginnt, Worte zu tanzen.

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Suchst du einen Job als Informatiker? Hier erfährst du mehr darüber, wie Lucky dir helfen kann.

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